Zitat von UlliHier noch ein Link Räikkönen gibt Comeback mit Lotus Renault - Der Iceman ist zurück - Formel 1 Nachrichten News Artike www.motorsport-magazin.com
Räikkönen-Comeback fix: Zwei Jahre bei Renault Es ist offiziell: Kimi Räikkönen kehrt nicht mit Williams, sondern mit dem Genii-Team Renault in die Königsklasse des Motorsports zurück
Die Verhandlungen mit Williams sind gescheitert, aber Kimi Räikkönen gibt ein Comeback in der Formel 1: Der Weltmeister von 2007 hat nach zweijähriger Pause einen Zweijahresvertrag unterschrieben und wird bei Renault (künftig Lotus) zurückkehren. "Ich freue mich sehr, nach einer zweijährigen Pause wieder in der Formel 1 zu sein", erklärt er.
"Meine Zeit in der Rallye-WM war zu diesem Zeitpunkt in meiner Karriere als Fahrer sehr hilfreich, aber ich kann meinen Hunger nach der Formel 1 nicht verleugnen, der zuletzt überwältigend wurde", so der "Iceman". "Es war eine einfache Entscheidung, mit Lotus-Renault zurückzukehren, da ich von der Entwicklung des Teams beeindruckt bin. Jetzt freue ich mich darauf, eine wichtige Rolle dabei zu spielen, das Team ganz an die Spitze zu bringen."
Hocherfreut ist auch Genii-Chef Gerard Lopez, der die Entscheidung gestern Abend finalisiert hat: "Das gesamte Jahr haben wir gesagt, dass unser Team am Beginn einer neuen Zeitrechnung stand", erklärt der Geschäftsmann. "Hinter den Kulissen haben wir sehr hart daran gearbeitet, den Grundstein für eine erfolgreiche Struktur zu legen und sicherzustellen, dass wir schon bald auf dem höchsten Level mitkämpfen können."
Und weiter: "Kimis Entscheidung, mit uns in die Formel 1 zurückzukommen, ist der erste Schritt von mehreren Bekanntgaben, die uns in Zukunft zu einem noch ernsthafteren Mitbewerber machen werden. Natürlich freuen wir uns alle darauf, mit einem Weltmeister zusammenzuarbeiten. Im Namen unserer gesamten Belegschaft möchte ich Kimi in Enstone willkommen heißen - an einem Ort, der schon immer für seine Menschlichkeit in der Formel 1 bekannt war."
Alles was ich jetzt schreiben würde würde nicht das ausdrücken, was ich grad empfinde.
Das muss sich erst mal bei mir setzen.
Aber was das geilste an der Sache ist, ich hab gestern meine Karten für Hockenheim bekommen.
Kiiiiiiiiiiiiiiiiiimi wir kommen!!!!!!!!!!!!!!1
Rica
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musste mir gleich einen neuen Wallpaper basteln. *grins* (sieh unten)
Und zur Feier des Tages spendier ich einen Flasche Champus
Rica
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hier noch mal zwei Bilder von Kimi beim Interview:
Rica
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Boaa! Das ist echt mega-geil!!!!!!!!!!!!!!! Ich hab zwar die ganze Nacht gewartet und bin gerade erst wieder aufgestanden, aber ich kanns noch garnicht glauben!!!!!!!!!!!!!! Das ist der schönste Tag im ganzen Jahr!!!!!
Kimi Räikkönen im Interview: Warum er 2012 mit Renault zurückkehrt, wo er die größten Hürden sieht und wie hungrig er ist
Nach langen Verhandlungen mit Williams unterschrieb Kimi Räikkönen bei Renault (künftig Lotus) einen Zweijahres-Vertrag und ersetzt den Brasilianer Bruno Senna. Der Weltmeister 2007 beendet damit zunächst seine Rallye-Karriere und kehrt in den Sport seiner größten Erfolge zurück. Im Interview spricht er über die Gründe dafür und erklärt, warum er sich für Renault entschieden hat, wo er die größten Herausforderungen sieht und wie motiviert er ist.
Frage: "Kimi, warum kehrst du in die Formel 1 zurück?" Kimi Räikkönen: "Der Hauptgrund, warum ich in die Formel 1 zurückkomme, ist, dass ich nie wirklich die Leidenschaft am Formel-1-Rennsport verloren habe, aber an all den anderen Dingen in diesem Umfeld. Als ich dieses Jahr bei ein paar NASCAR-Rennen in den Vereinigten Staaten angetreten bin, begann ich, den Rennsport-Aspekt zu vermissen, die direkten Duelle." "Denn im Rallyesport fährt man in Wahrheit gegen die Uhr. Das habe ich vermisst. Dann erhielt ich Anrufe von gewissen Leuten in der Formel 1, einige Dinge passierten und am Ende hatte ich ein gutes Gespräch mit den Leuten von Renault und wir machten einen Vertrag. Darüber bin ich sehr glücklich."
Frage: "Warum hast du dich für Renault entschieden?" Räikkönen: "Es gab zwei Optionen: dieses Team oder Williams. Am Ende passte es dann mit Renault, so wie ich es wollte. Das ist der Grund."
Frage: "Hast du das Team dieses Jahr beobachtet?" Räikkönen: "Ich habe mich mit der Formel 1 im Vorjahr nicht auseinandergesetzt. Dieses Jahr habe ich es etwas näher verfolgt, aber kein spezielles Team. Beim letzten Rennen in Brasilien habe ich die letzten 20 Runden gesehen. Ich wusste ja, dass es passieren wird - und deswegen habe ich das Team beobachtet. Davor wusste ich ja nicht, dass es zu einem Vertrag in der Formel 1 für das nächste Jahr kommen würde. Ich habe die Formel-1-Rennen nur ganz allgemein angeschaut, aber nichts Besonderes."
Frage: "Glaubst du, dass sich die Formel 1 sehr vom Jahr 2009 unterscheiden wird? Rechnest du damit, dass es viel Arbeit erfordert, das aufzuholen?" Räikkönen: "Ich denke, dass die Reifen im Vergleich zu 2009 den größte Unterschied ausmachen. Die Autos unterscheiden sich glaube ich nicht so stark. DRS ist neu, aber das ist ein Knopf wie früher beim verstellbaren Frontflügel. Jetzt ist es halt der Heckflügel."
Frage: "Wie unterscheidet sich der Räikkönen von 2009 mit dem aktuellen Räikkönen?" Räikkönen: "Ich weiß nicht, ob das der Fall ist. (lacht) Ich war drei Jahre lang weg und bin seit dem letzten Rennen 2009 nicht einmal in einem Formel-1-Auto gesessen. Es wird interessant, wieder ins Auto zurückzukehren. Ich bin einfach drei Jahre älter, sonst hat sich nicht wirklich etwas geändert. Ich habe drei schöne Jahre in der Rallye-WM verbracht und habe versucht, es zu lernen." "An manchen Tagen war es schwierig, aber dieses Jahr war es leichter als im Vorjahr. Dennoch ist es ein sehr schwieriger Sport. Ich freue mich darauf, zurückzukehren. Zumindest weiß ich in der Formel 1, wie es läuft. Ich war ja schon viele Jahre hier. Als ich in den Rallyesport wechselte, hatte ich keine Ahnung, was mich dort erwartet. Als ich in die NASCAR ging, hatte ich auch keinen Plan. Daher sollte es viel einfacher sein, zurückzukehren. Alles sollte ganz normal laufen."
Frage: "Hast du für speziell für die Formel 1 trainiert?" Räikkönen: "Ich habe dauernd für die Rallyes trainiert, aber es ist natürlich nicht so anstrengend. Man sitzt die gesamte Woche im Rallyeauto, aber die Formel 1 ist physisch viel fordernder und alles spielt sich in einem kurzen Zeitraum ab. Ich habe begonnen und ich möchte wieder ordentlich für die Formel 1 trainieren. Das schwierigste ist es, den Nacken vorzubereiten, aber es gibt immer noch viel Zeit, daher wird es kein Problem sein."
Frage: "Welche Erinnerung ist dir von deinem letzten Rennen im Gedächtnis geblieben?" Räikkönen: "Wahrscheinlich habe ich schon an andere Dinge als an den Rennsport gedacht. (lacht) Vor allem beim letzten Rennen. Dennoch erinnere ich mich an das Bremsen und wie schnell alles ging, vor allem im Vergleich zum Rallyesport, wo man zwar mehr Zeit hat, aber nie eine zweite Chance bekommt, wenn man einen Fehler macht. Dann fliegt man ab, denn es gibt keine Auslauf-Zonen, und landet in einem tiefen Graben." "In der Formel 1 gibt es Auslauf-Zonen, daher kann man schon einmal von der Strecke abkommen. Man verliert eine Runde im Training oder im Qualifying, aber es ist keine große Sache. Im Rennen verliert man nicht einmal einen Platz. An Bremswege, G-Kräfte und Beschleunigung werde ich mich sehr rasch gewöhnt haben, aber die größte Sache wird es sein, den Nacken wieder daran zu gewöhnen. Alles andere wird auch eine Weile dauern, aber ist glaube ich wirklich keine große Sache."
Frage: "Nächstes Jahr stehen sechs Weltmeister in der Startaufstellung. Vergrößert das deine Motivation?" Räikkönen: "Ich würde nicht zurückkehren, wenn ich nicht motiviert wäre. Über die Motivation wird immer viel gesprochen, aber niemand weiß wirklich, was ich mache oder denke, außer mir selbst. Daher kümmere ich mich nicht wirklich, was die Leute sagen. Ich freue mich, zurückzukommen, und würde meinen Namen nicht unter einen Vertrag setzen, wenn ich nicht glauben würde, dass ich es genießen werde. Es wird interessant und aufregend sein, zurückzukehren."
Prost, Kimi: Comeback in der Formel 1! Kolumnist Pit Lane freut sich über das Comeback von Kimi Räikkönen bei Renault, weil der "Iceman" einer der letzten großen Typen des internationalen Motorsports ist Räikkönen gibt ein Comeback in der Formel 1: Welcome back, Kimi!
Prost, liebe Kimi-Fans! Er ist also wieder da - he is back! Heute haben wir Grund zum Anstoßen. Man kann über Kimi Räikkönen denken, was man will, aber der "Iceman" ist mit Sicherheit die coolste Sau unter den modernen Formel-1-Piloten. Während man von den meisten seiner Kollegen nur weichgespülte PR-Floskeln kennt (Jungs, wir wissen schon, dass ihr selbst eigentlich Nieten seid und alles nur dem Team zu verdanken habt...), bekommt man von Kimi schon mal zu hören, dass er vor dem Rennen noch etwas Dringendes erledigt hat: "I was having a shit."
Kimi ist ein Lebemensch. Größtes Vergnügen bereitet ihm etwa, unter dem Pseudonym "James Hunt" an Schlittenhunde-Rennen teilzunehmen. Oder mit ein paar Freunden in einer Disco ein paar Gläschen eisgekühlten Wodka zu trinken. Was Kimi nicht mag: Interviews, PR-Termine, Angepasstheit. Für uns Journalisten ist er ein zweischneidiges Schwert - es gibt kaum eine launigere Diva im Paddock. Aber das nehmen wir eigentlich gern in Kauf.
"Vom Speed her eine Granate" Denn eines kann man Kimi sicher nicht vorwerfen: dass er nicht er selbst ist. Alexander Wurz hat mir einmal erzählt, dass Kimi Räikkönen "vom Speed her eine Granate" ist. Und Alex hat bei McLaren als Testfahrer Kaliber wie Mika Häkkinen oder David Coulthard erlebt. Wo man sich auch umhört, sind sich alle einig: Kaum ein moderner Rennfahrer ist mit so einem Naturtalent gesegnet wie der 32-Jährige aus dem finnischen Städtchen Espoo.
Aber Kimi leidet am "Matti-Nykänen-Syndrom". Sprich: ein Ausnahmetalent mit einem leichten Hang zum Alkohol. Ich meine das gar nicht böse - auch ich habe meistens ein Glas Rotwein in der Hand, wenn ich mir einen Grand Prix anschaue. John Button (ein guter Typ, wie ich finde) übrigens auch. Bei Kimi ist's halt manchmal ein bisschen extremer, aber sind wir uns ehrlich: Wir können nicht immer den guten alten Zeiten nachtrauern, aber gleichzeitig entsetzt aufschreien, wenn wieder mal einer so ist, wie sie in den guten alten Zeiten halt waren.
Zur Video-Sektion Dass Kimi in Monte Carlo einst sturzbesoffen vom Deck einer Jacht gekugelt ist, weiß inzwischen jeder - davon kann man sich auch bei YouTube überzeugen. Auch sein Kuschelauftritt mit einem aufblasbaren Delfin auf Ibiza ist längst legendär - zuerst "on stage" bei einer Karaoke-Show, dann ganz friedlich schlummernd auf einer einsamen Parkbank. Aber es gibt auch Geschichten, die noch nicht jeder gehört hat.
Kimi und der Alkohol Bei der Amber-Lounge-Party in Schanghai 2006 zum Beispiel war Kimi sturzbesoffen und fiel seinem Ferrari-Vorgänger Michael Schumacher stets ins Wort: "Meikeeel!" Und bei der Heimreise von einem Rennen hatte er auch schon mal Probleme, beim Gepäckband am Flughafen in Zürich nicht einzuschlafen und eine Runde auf dem Förderband zu drehen. Aber so ist er halt, der Kimi. Ist mir hundertmal lieber als irgend so eine Schlaftablette, von denen wir in der Formel 1 eh genug haben.
Peter Sauber bekommt heute noch leuchtende Augen, wenn er das Fahrtalent des Finnen beschreibt, der damals nach gerade mal gut 20 Autorennen (und zunächst ohne FIA-Superlizenz - ein gewisser Max Mosley hat sich dafür stark gemacht) in die Königsklasse des Motorsports geholt wurde. Da brach in Imola schon mal bei voller Geschwindigkeit das Lenkrad ab, aber Kimi blieb cool. "Iceman" halt - immer schon gewesen.
Ob sein Name von den eisig-blauen Augen kommt oder von seinem eiskalten Charakter, weiß wohl nicht einmal Kimi selbst. Wie ich ihn kenne, ist ihm das auch piepegal. So getauft hat ihn jedenfalls - wenn man der Legende glauben darf - Ron Dennis. Der hat seinerzeit angeblich zehn Millionen Dollar locker gemacht, um Kimi nach nur einem Jahr von Sauber zu McLaren zu holen. Als Häkkinen-Nachfolger, und sehr zum Leidwesen von Nick Heidfeld und Alex Wurz.
Funktioniert Kimi auch in der "neuen" Formel 1? Und - bei allem Respekt vor Nick und Alex - das war die richtige Entscheidung. Denn auch wenn Kimi auf McLaren nie Weltmeister geworden ist, so hat er das Team in ganz schwierigen Jahren doch über Wasser gehalten. Es gibt kaum einen Rennfahrer, der mit einem schlechten Auto so gut umgehen kann wie er. Der so spektakulär ist. So gut überholen kann. Sich nichts pfeift. Ob er das auch in einem Renault, pardon, Lotus, zeigen kann, mit den für ihn neuen Pirelli-Reifen? Wir werden sehen.
"Kimi will unbedingt zurück in die Formel 1."Einer, der es wissen muss, hat mir schon vor Wochen gesagt: "Kimi will unbedingt zurück in die Formel 1." NASCAR war nichts für ihn, Le Mans war ihm ebenfalls zu langweilig. An der Rallye-WM hat er die Lust verloren, als er eingesehen hat, dass er mit seinem (Formel-)Talent nicht mehr weiterkommt. Jetzt will er es also noch einmal wissen - und Bernie Ecclestone wird in London eine Flasche Champagner köpfen.
Denn Kimi ist nicht gerade das, was man einen Charismatiker nennen würde. Er redet nicht viel, seine Interviews sind kaum aufregender als eine Folge "Schwarzwaldklinik" und seine Stimme ist ungefähr so monoton wie das Motorengeräusch des "Traumschiffs", wenn es gerade nicht trötet. Aber Kimi ist halt, wie er ist - und dafür lieben ihn die Menschen. Dafür lieben wir ihn. Dafür liebe ich ihn! Kimi, willkommen zurück - und alles Gute!