kiki57 hat einen neuen Beitrag "3. GP China 2018" geschrieben. 17.04.2018
Formel 1 Ferrari und Kimi Räikkönen: Warnung vor Missbrauch Von Mathias Brunner - 17.04.2018 09:38 Rennstrategien, die auf Sebastian Vettel zugeschnitten sind; Kimi Räikkönen nach dem Start zum China-GP brutal zur Seite gedrängt – der Finne spielt bei Ferrari zweite Geige. Und der Unmut darüber wächst.
Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen erhalten bei Ferrari das gleiche Material. Aber darüber hinaus gilt für die Ferrari-Stars, in Anlehnung an George Orwell und «Farm der Tiere»: «Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen.»
Es ist kein Zufall, dass die Strategien von Ferrari in den letzten Jahren Kimi Räikkönen gewiss nicht begünstigt haben. Klar hat Sebastian Vettel in den entscheidenden Phasen von Rennen wie in Monaco 2017 auch genug Gas gegeben, um die Führung zu verdienen. Aber sollte die Ferrari-Führung das Verhalten Kimi gegenüber nicht langsam überdenken?
Fakt ist: Kurz nach dem Start drängte WM-Leader Sebastian Vettel seinen Stallgefährten Räikkönen gnadenlos nach rechts. Seinen Platz mit ausgefahrenen Ellbogen zu verteidigen, das kennen wir seit Jahren, Ayrton Senna und Michael Schumacher haben das nicht anders gemacht. Was Vettel dabei vergass: An die Innenseite von Kurve 1 gequetscht zu werden, das kostete den Finnen Räikkönen zwei Plätze, er fiel hinter Bottas und Verstappen zurück. Vettel war damit sein Schutzschild los.
Für einmal schien das nicht so wichtig zu sein: In der Anfangsphase des China-GP führte Sebastian Vettel souverän. Im späteren Verlauf des Rennesn wurde erneut klar, auf welchen Fahrer Ferrari setzt. Kimi wurde viel zu lange auf der Bahn gelassen. Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Hier wurde offensichtlich versucht, Vettel näher an den hinter Kimi liegenden Bottas heranzubringen.»
Auch Räikkönen hat eine Schmerzgrenze: Nach dem Rennen monierte der Weltmeister von 2007 die Aktion kurz nach dem Start, ohne das Wort Vettel in den Mund zu nehmen. «Wenn ich nicht vom Gas gegangen wäre, dann hätte es gekracht.» Und er fügte hinzu: «Ich wurde zu lange auf der Bahn gelassen.»
In Italien regt sich Kritik. Kimi Räikkönen wird von den Fans für seine sperrige Art geliebt. Von den Journalisten erhält er viel Anerkennung für loyale Arbeit und unpolitisches Wesen. «Aber Kimi ist nicht naiv», sagt Andrea Cremonesi von der Gazzetta dello Sport. «Er weiss, dass Ferrari in Sachen Weltmeister ganz auf Vettel setzt. Ich frage mich nur: Wenn mit solchen Aktionen Kimi die Entschlossenheit und der Schneid abgekauft wird, wie lange herrscht im Team dann noch Harmonie?»
Auch die italienische Formel-1-Journalistenlegende Pino Allievi warnt Ferrari vor Missbrauch des Finnen. Der langjährige GP-Berichterstatter der Gazzetta dello Sport sagt: «Die Siege in Australien und Bahrain waren schöne Team-Erfolge, die Niederlage von China hingegen geht auf wirres und gestörtes Denken zurück. Das beginnt beim Start. Vettel hat Kimi die Tür vor der Nase zugeschmissen. Ergebnis: Räikkönen musste eine Kollision verhindern und verlor Plätze. Ein unsympathisches und schädliches Manöver. Mit zwei Ferrari da vorne wäre das Rennen ganz anders verlaufen.»
«Dann sieht sich Kimi, enttäuscht und resigniert, als Bremsklotz für Bottas eingesetzt. Das war hässlich und genau eine jener Aktionen, die Ferrari bei anderen Rennställen oft kritisiert hat.»
«Seit Jahren muss sich Kimi Vorwürfe anhören, er sei apathisch und sein Talent dringe nur noch stossweise durch. Aber 2018 fährt er mit anderem Geist. Er erinnert mich an den früheren Champion. Das muss Ferrari doch nutzen! Stattdessen wurde Räikkönen in Australien von der Strategie bestraft und als Steigbügelhalter Vettels benutzt – das Versuchskaninchen für Experimente und Taktikspielchen. Das ist ein überwältigender Fehler, der sich auf die Moral jedes Piloten schlagen muss. Welchen Willen zu 18 guten Rennen sollte Räikkönen haben, wenn er weiss, dass er ohnehin aussortiert wird?»
«Red Bull Racing ist der beste Beweis dafür, wie ein angeblicher zweiter Fahrer auf einmal die Kohlen aus dem Feuer holt. Solche Fahrer holen die unerwarteten Siege in einer Formel 1, die komplett unberechenbar bleibt. Ferrari sollte sich das gut betrachten. Und dann in aller Ruhe bedenken, ob es sich wirklich lohnt, derart selbstgefällig und zynisch Ergebnisse einzufahren.»
Formel 1 Offiziell: Kimi Räikkönen fährt auch 2018 für Ferrari Von Andreas Reiners - 22.08.2017 15:05 Kurz vor dem Ende der Formel-1-Sommerpause hat Ferrari die erste Personalie geklärt: Kimi Räikkönen bleibt auch 2018 an Bord.
Ferrari setzt weiter auf Kimi Räikkönen: Wie die Scuderia am Dienstag offiziell mitteilte, bleibt der Finne an Bord. Allerdings wird der «Iceman» wie zuletzt üblich nur mit einem Einjahresvertrag ausgestattet, er wurde nur für 2018 bestätigt.
Räikkönen fährt seit 2014 in für Ferrari, und das zum zweiten Mal. 2007 hatte er als bislang letzter Pilot den WM-Titel mit den Italienern gewonnen, 2010 war dann er in die Rallye-WM gewechselt. Sein letztes Rennen für Ferrari gewann Räikkönen 2009.
Insgesamt geht Räikkönen 2018 in seine achte Saison mit dem Team aus Maranello, für das er bis dato 122 Rennen absolvierte. Neun Mal triumphierte er bisher in Rot, seit seiner Rückkehr 2014 durfte der 37-Jährige keinen GP-Triumph mehr feiern.
Immerhin schaffte Kimi es seit seiner Rückkehr elf Mal aufs Podest, zuletzt stand er beim jüngsten Kräftemessen vor der Sommerpause in Ungarn als Zweiter auf dem Treppchen.
Mit der Unterschrift von Räikkönen könnte die Vertragsverlängerung mit Sebastian Vettel tatsächlich nur noch eine Formsache sein. Die Verlängerung seines nach dieser Saison auslaufenden Vertrags soll prestigeträchtig beim Heim-GP in Monza in rund einer Woche bekanntgegeben werden.
Räikkönen und Vettel kommen bekanntlich bestens miteinander aus, Gerüchten zufolge soll der Verbleib des Finnen sogar eine Bedingung Vettels gewesen sein.
Ferrari driver Kimi Räikkönen's fiancé, Minttu Virtanen says that their wedding will be small and intimate. - They celebrate a world away from Finland and Robin is ring bearer, she says.
When Minttu Virtanen from Tuusula met the world famous F1 driver Kimi Räikkönen in summer three years ago, the beautiful woman could not have imagined how her life would change. After visits and meetings Minttu and Kimi fell in love. Now they are engaged to be married and they have a year and four months old son Robin.
The couple walks to marriage port this summer. Minttu Virtanen who turns 30 in November told Ilta-Sanomat newspaper last year that their wedding will be abroad.
- Nothing has changed in that sense. Our wedding day is decided upon and the weddings are far from Finland, Minttu Virtanen tells Ilta-Sanomat in Monaco.
In Monaco, Minttu followed of course the F1 Grand Prix in which Kimi retired. However, the world champion has learned over the years to reset situations. Kimi's gaze has already turned to the race in Montreal. Although the race calendar is tight, drivers are granted three-week vacation during the summer.
- Wedding will be intimate and very small, only the very inner circle will take part. They will be looking for our party, Minttu says and reveals she bought the wedding dress in New York last November.
Graciously and kindly talking, Minttu reveals that Johanna Muhonen, personal trainer following the Monaco race with her, will be her maid of honour. Another bridesmaid will be a childhood friend. Kimi has one best-man.
-Johanna’s daughter is a bridesmaid and pageboy Robin carries the ring. Weddings are not, so to speak set layouts, and if Robin would even drop a ring, it is not a disaster, Minttu says with a laugh.
Minttu tells that Robin is such a social little rascal that he may even give the wedding ring to someone else than his father.
-If he gets a toy, he will be happy to give it to a friend. So, don’t know what will happen at the wedding, Minttu says with a laugh.
Speaking about the couple’s boy, Minttu’s voice softens. She tells that Robin looks like his father but the shape of the eyes and dimples, the little one has inherited from his mother.
- He has Kimi's natural curly hair, Minttu says.
Minttu has released pictures of Robin on her Instagram account. Thus she gives Kimi's fans and followers an own small glimpse of their family life. When Robin then grows up, he gets to decide how to deal with public.
- Robin is very sociable and laughs all the time. He loves people. The more he is surrounded by a crowd, the happier he is. Robin is also not at all selfish, but rather shares his toys with others. Robin is a satisfied and happy child - a complete package, Minttu says.
However, the apple has not fallen far from the tree, because Robin has already expressed interest in motorsport. His father's son Robin is interested in cars.
- When he sees the steering wheel of a car, he starts to say vroom vroom vroom. Cars and motorcycles are Robin's favourites.
In their son’s education, Minttu and Kimi are along the same lines. Both support the more old-fashioned education, the kind that they received from their parents. Robin is also number one in life.
- Sure, Robin is allowed to do, but we do not support iPads and the fact that he would sit in front of PlayStation. Children should be able to play outside, because that way they learn things. To move in nature and do sports will be good for him, says Minttu.
- He should also take into account other people. Selfishness is not good in life. Education must be assertive and set limits for a child. Robin doesn’t get something now, and also not when he is older, just by clicking his finger. If you get something, it has to be earned; Minttu opens on the couple's education methods.
Since years Kimi has talked about the wish for a family and the stability of live. Formula One driver's work is so full that when coming home the meaning of your family is important. This can remove the thoughts of demanding work.
- We are talking already a lot about the second child. The mind is one thing, but time comes, God willing, Minttu sensitized.
When Minttu is sitting in the Ferrari motorhome, many come to greet her. Kindly elegant woman always gets up and exchanges some words. Many say they are happy for her and Kimi, about upcoming wedding and son Robin.
- Robin's birth hasn’t changed Kimi as a person. He didn’t become a softy but he is the same Kimi I once fell in love with.
- I fell in love with a rough and even a little reckless Kimi and I want him to stay like that. We have mutual respect and we don’t get on each other’s way, she says.
Minttu acknowledges having a child contributes to more confidence in everything we do.
- I'm like a tiger mother when it comes to both men dear to me. I will protect their life if needed. Robin is definitely more important than myself, she emphasizes.
Minttu, who will take the surname Räikkönen after the wedding, says that Robin has to be left with a babysitter due to representative duties from time to time. Minttu tells she also sometimes has desire in the evenings to go out with female friends.
- I think that mothers should also have their own time. There is not just the performance of motherhood. I am grateful that there is a possibility for babysitting, she says.
Soon it is three years ago that Minttu Virtanen's life has changed a lot from when she met Kimi. Thinking about that, she laughs happily.
- My life is turned on its head, but in a good way. I am happier than ever, all is well. I too have calmed down and youthful party times are a nice souvenir, she jokes.
Alain Prost über Ferrari: «Sainz für Kimi Räikkönen» Von Mathias Brunner - 12.06.2016 21:00 Der Franzose Alain Prost (61) ist 1990 und 1991 für Ferrari gefahren. Er wittert das grösste Problem bei den Italienern in mangelnder Stabilität. Und er würde Kimi Räikkönen ersetzen.
Alain Prost ist 1990 in Diensten von Ferrari am Titel vorbeigeschrammt: Ayrton Senna rammte ihn in Suzuka von der Bahn und machte sich zum Weltmeister. Ein Jahr später bezeichnete Prost, wieder in Japan, seinen Ferrari als so schwer zu bändigen wie ein Lastwagen. Daraufhin wurde er gefeuert.
Fünf Jahre später dockte Michael Schumacher bei Ferrari an. Zusammen mit Teamchef Jean Todt, Technikchef Ross Brawn und Chefdesigner Rory Byrne begann die goldene Phase von Maranello – von 2000 bis 2004 wurde Schumi mit seinem Dream-Team fünf Mal Weltmeister in Folge. Ein Rekord für die Ewigkeit.
Seit 2007 (Kimi Räikkönen) ist Ferrari jedoch ohne Titel. Der letzte Markenpokal wurde 2008 erobert. Ferrari steht unter Druck. Das spürt auch Alain Prost.
Auf dem französischen Portal minute-auto sagt der vierfache Formel-1-Champion: «Ich würde das auf einen einfachen Satz zusammenfassen – es ist sehr schwierig, bei Ferrari wahrhaftige Stabilität zu erlangen. Man sieht, dass dort Nervosität herrscht, und das ist kein Rennstall, der damit gut umzugehen weiss. Das ist ein Team, das Gelassenheit bräuchte, um nach vorne zu kommen und wieder eine Rolle zu spielen wie damals zu Zeiten von Todt, Brawn und Schumacher. Nur so kann das was werden.»
Auf die Frage, ob Alain Prost dem Finnen Kimi Räikkönen einen neuen Vertrag geben würde, meint der Franzose: «Nein, ich glaube, ich würde dem jungen Sainz eine Chance geben. Es stellt sich immer die Frage der Ausgeglichenheit. Ich schätze, Sainz käme gut mit Vettel aus, und er weiss, was Druck ist. Die Charakteren müssen in einem Team harmonieren. Klar gibt es auch andere Möglichkeiten, aber hätte ich die Wahl, dann würde ich Sainz nehmen.»
«Wenn ich sagen müsste, wer mich im ersten Teil der Saison am meisten beeindruckt hat, dann komme ich natürlich an Max Verstappen nicht vorbei. Aber in diesem Zusammenhang wird mir zu wenig von Carlos Sainz geredet. Ich würde gerne sehen, wie er sich in einem grossen Team schlägt. Seine Entwicklung ist im Schatten von Verstappen verlaufen, aber ich finde, er macht das sehr gut. Und da ist natürlich auch der grundsolide Daniel Ricciardo. Zudem finde ich, dass Sergio Pérez seit zwei Jahren eine eindrucksvolle Wandlung durchgemacht hat.»
kiki57 hat einen neuen Beitrag "6. Monaco GP 2016" geschrieben. 26.05.2016
leider nur 9. im Freien Training - da muss er noch eine Schippe drauflegen ... .
kiki57 hat einen neuen Beitrag "5. Spanien GP 2016" geschrieben. 15.05.2016
Wohl wahr ... was der Ferrariboss sagt - das Auto muss schneller und besser werden - es liegt nicht an den Fahrern ... .
kiki57 hat einen neuen Beitrag "Robin Räikkönen " geschrieben. 29.04.2016
Neue Nanny?? Das ist auf jeden Fall nicht Gunna ...
kiki57 hat einen neuen Beitrag "2. Bahrain GP 2016" geschrieben. 03.04.2016
... würde mal sagen optimale Punkteausbeute heute! Aber Bahrain war schon immer ein gutes Pflaster für Kimi. Wenigstens ist die Pechsträhne mal durchbrochen ... Hoffen wir, dass wir diese Saison noch etliche Podiumplätze von Kimi sehen werden - good job today!
kiki57 hat einen neuen Beitrag "Minttu Virtanen" geschrieben. 18.01.2016
... genauso ist es - auf dem ersten Bild auf Instagram hat sie die Orthese am linken Bein und auf den folgenden am rechten Bein!
Kimi Räikkönen: Hochzeit im Sommer! von Rebecca Friese 22. Dezember 2015 - 16:24 Uhr Die Lebensgefährtin von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen kündigt auf ihrem Blog die geplante Hochzeit im Sommer 2016 an - Es wird die zweite Ehe des Finnen
Ist Ferrari-Star Kimi Räikkönen nicht mehr der Alte? Von Vanessa Georgoulas - 06.11.2015-11:20 Formel-1-Experten sind sich sicher: Ferrari-Star Kimi Räikkönen ist nicht mehr in Bestform. Als Beweis führen sie den GP in Mexiko an, in dem Zugpferd Sebastian Vettel patzte – und der Iceman nicht einspringen konnte.
In Mexiko musste das Ferrari-Team einen Tiefschlag einstecken: Zum ersten Mal seit dem Australien-GP 2006 schaffte es keines der beiden Autos aus Maranello in die Wertung. Der Grund: Sebastian Vettel erwischte einen schlechten Tag und leistete sich gleich mehrere Fehler, die schliesslich zum frühen Aus führten.
Und auch Räikkönen sah die schwarz-weiss karierte Zielflagge nicht, denn in Runde 22 geriet er mit dem Williams von Landsmann Valtteri Bottas aneinander. Damit musste der Iceman seinen fünften Nuller der Saison einstecken. Das sorgt für Diskussionen bei den Formel-1-Experten. So erklärte etwa der renommierte englische Formel-1-Chronist Maurice Hamilton im Sky Sports F1-Interview: «Kimi ist nun 36 Jahre alt und damit der älteste Fahrer im Feld, er ist nicht mehr der Kimi, der er einmal war.»
Der Brite fügte an: «Der Kimi, den wir alle geliebt haben, von 2003 und 2005… Er gab immer Vollgas und glänzte vor allem durch seine phänomenal kurze Reaktionszeit. Doch mit dem Alter nimmt die Reaktionsfähigkeit ab und das ist irgendwann einmal unweigerlich zu erkennen. Wenn man älter wird, dann ist man nicht mehr so schnell. Das zeigt sich nun langsam – er ist nicht mehr der Fahrer, der er einmal war, und es ist traurig, das mit ansehen zu müssen.»
Auch der frühere Toyota- und Renault-Technikchef Mike Gascoyne kritisierte den 20-fachen GP-Sieger. Der Brite erklärte: «Wenn Kimis Leistung stimmt, dann ist er eine gute Alternative, denn es interessiert ihn überhaupt nicht, ob er von seinem Nebenmann im Qualifying geschlagen wird oder was sonst so um ihn herum passiert. Er macht einfach sein Ding. Doch seine Leistung war nicht ausreichend und wir haben gesehen, dass er nicht in der Lage ist, für Sebastian Vettel einzuspringen, wenn dieser einen glanzlosen Auftritt hinlegt. Dafür reicht Kimis Leistung nicht aus.»
Kimi selbst bleibt angesichts der neuesten Kritik an seiner Leistung gelassen. Der Finne erklärte in Mexiko: «Das war ein Scheiss-Wochenende, aber jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen und ich hoffe, dass wir da das Ruder wieder umreissen und beginnen können, gute Ergebnisse einzufahren. Es ist nicht schön für mich oder das Team, wenn es nicht läuft. das gehört dazu und leider durchlaufen wir derzeit eine längere Schwächephase. Aber ich bin überzeugt, dass wir auch wieder gute Resultate erzielen werden.»
Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas: Wird es persönlich? Von Mathias Brunner - 05.11.2015-08:58 Fernduell ums Ferrari-Cockpit, Duell um WM-Rang 4, Crash in Russland, Crash in Mexiko – wann wird es zwischen Ferrari-Star Kimi Räikkönen und Williams-Fahrer Valtteri Bottas persönlich?
Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas spielen das Formel-1-Duell der Finnen gerne herunter, aber Fakt ist: Die beiden liegen sich nicht erst seit ihren Kollisionen in Sotschi und Mexiko-Stadt in den Haaren. Ferrari liebäugelte damit, Kimi durch Valtteri zu ersetzen, und natürlich ging das nicht spurlos an Räikkönen vorbei. Überdies liegen die beiden im Prestigeduell um Rang 4 in der WM. Räikkönen will zeigen, dass er noch nicht zum Alteisen gehört und seinen Ferrari-Platz 2016 verdient. Bottas will beweisen, dass er ein Top-Auto verdient und zu Unrecht von Ferrari übergangen wurde.
Nach der jüngsten Kollision in Mexiko fragen sich viele: War das die Revanche für Russland? In der letzten Runde des Rennens von Sotschi waren Kimi Räikkönen (Ferrari) und Valtteri Bottas (Williams) zusammengerasselt, Sergio Pérez sagte Dankeschön und wurde Dritter. Kimi konnte damals den beschädigten Ferrari ins Ziel schleppen, Bottas schied aus. Später erhielt Kimi eine Strafe, die Mercedes vorzeitig zum Weltmeister machte.
Einige Aussagen der beiden.
Kimi in Sotschi: «Das war ein normaler Rennunfall, Valtteri hat mich wohl nicht gesehen.»
Bottas in Sotschi: «Die Kurve gehörte mir, da kann man nicht angreifen, auf einmal tat es einen Schlag. Ich finde das alles sehr enttäuschend.»
Kimi in Austin: «Meine Ansicht hat sich kein Jota verändert. Gut, es gab nach dem Rennen einige Diskussionen, und ich habe eine Strafe erhalten. Aber ich würde das Gleiche sofort erneut machen. Ich bedaure zwar, dass es gekracht hat, aber das gehört zum Rennsportleben. Ich fühle mich deswegen nicht schlecht, und wenn das für jemanden anders ist, dann ist das seine Sache.«
Bottas in Austin: «Bis auf die letzte Runde hatte ich in Sotschi ein gutes Rennwochenende. Es war ernüchternd, auf diese Art und Weise wertvolle Punkte zu verlieren. Aber ich sehe nicht, was ich in dieser Situation hätte anders machen sollen.»
Kimi in Mexiko: «Das war einfach nicht arg viel Raum. Vielleicht hätte Bottas ein wenig mehr auf den Randstein ausweichen können. Ich wusste nicht, dass er an meiner Seite ist. Ich hatte ihn in der Kurve zuvor gesehen, und wenn ihr ihn fragt, so bin ich sicher, dass er mir die Schuld gibt.»
Valtteri in Mexiko: «Ich wüsste nicht, was wir zu bereden hätten. Wir fahren hart, und normalerweist ist genügend Platz für zwei Autos. Dieses Mal eben nicht. Der Angriff war kalkuliertes Risiko. Dass es mit einer Kollision endete, das war einfach Pech.» Wie geht es weiter?
Wird es zwischen den beiden Finnen nun langsam persönlich?
Bottas sagt dem brasilianischen Portal UOL Esporte: «Wir haben unterschiedliche Ansichten, aber das ist normal. Nichts ändert sich daran, wie ich gegen ihn fahre. Kimi ist ein guter Fahrer, das ist nichts Persönliches.»
Aber natürlich ist in der Heimat der beiden Streithähne der Teufel los. Valtteri hat davon nicht viel mitbekommen: «Ich weiss nicht, was zuhause diskutiert wird. Ich habe einmal den Fehler gemacht und das alles zu lesen und dann entschlossen, das nie wieder zu tun. Ich weiss aber, dass Kimi viel mehr Fans hat als ich.»
Was sagt Mika Häkkinen? Der Weltmeister von 1998 und 1999 in der finnischen Tageszeitung «Ilta Sanomat»: «Ich weiss aus meiner Zeit, dass man eben ab und an Diskussionen mit Piloten hat, wenn es zu einem Fehler gekommen ist. Generell führen solche Gespräche zu einer Art Übereinkunft, ich hoffe, das wird auch zwischen Kimi und Valtteri so sein. Beide sind Profis und erwachsen, und ich glaube, dass sie die Dinge richtig handhaben werden.»
Formel 1 Button, Massa und Räikkönen: Nach 2016 Rücktritt? Von Mathias Brunner - 05.11.2015-19:29 Drei Formel-1-Routiniers stehen im Herbst ihrer Karriere: Jenson Button, Felipe Massa, Kimi Räikkönen. Vieles deutet darauf hin, dass 2016 ihre letzte Saison im Grand-Prix-Sport sein wird.
Kimi Räikkönen, Jenson Button und Felipe Massa werden auch 2016 die ältesten drei Piloten im Formel-1-Feld sein. Aber es ist durchaus möglich, dass sich der Altersschnitt unter den 22 Fahrern ab 2017 erheblich senkt – denn vieles deutet darauf hin, dass wir die drei Routiniers im kommenden Jahr auf ihrer Abschiedstournee sehen.
Was sagen die Hauptdarsteller? Und schätzen sie ihre Situation selber richtig ein?
Kimi Räikkönen war bei Ferrari knapp daran, seinen Platz zu verlieren. Letztlich waren die Ferrari-Strategen aber nicht davon überzeugt, dass Nico Hülkenberg oder Valtteri Bottas einen markant besseren Job machen würden. Daher erhielt der Formel-1-Champion von 2007 einen neuen Einjahresvertrag.
Kimi selber sagt: «Ich fahre, so lange ich Spass habe und so lange man mich will.»
Ferrari wird sich in einem Jahr die gleichen Fragen stellen müssen wie 2015: Gibt es jemanden, der es besser macht als der weltweit sehr beliebte Kimi? Finden wir einen Piloten, der mit Sebastian Vettel ein gleich harmonisches Arbeitsverhältnis aufrecht erhält?
Ferrari wird durch die enge Zusammenarbeit mit dem neuen Haas-Team alle Daten von Romain Grosjean erhalten. Sollte Kimi unter seinen Möglichkeiten fahren und der Genfer gleichzeitig hervorragend abschneiden, ist es nicht ausgeschlossen, dass Grosjean von Haas zu Ferrari rückt.
Bei McLaren-Honda ist die Ausgangslage vergleichbar: Jenson Button muss sich auch 2016 bewähren. Der Engländer sagt, er wolle eigentlich die Früchte der Arbeit ernten, für die er und Fernando Alonso so hart arbeiten. McLaren wiederum wird sich fragen, ob der junge Stoffel Vandoorne 2017 einen besseren Job machen könnte. Vorerst wird der Belgier in der japanischen Super Formula geparkt (der früheren Formel Nippon).
Was ist mit Felipe Massa? Der Brasilianer sagt gegenüber den Landsleuten des brasilianischen Portals UOL: «Mein Vertrag läuft Ende 2016 aus, die Saison muss zeigen, ob ich weitermache oder nicht. Wenn ich das in einem konkurrenzfähigen Team wie Williams machen kann, dann werde ich wohl weitermachen. Wenn ich kein gutes Team finde, dann höre ich auf.»
Williams baut den jungen Briten Alex Lynn auf. Valtteri Bottas hat gezeigt, dass er inzwischen reif genug ist, ein Team zu führen. Er liegt in der WM derzeit auf dem vierten Zwischenrang, Massa ist Sechster. Bottas führt mit 126:117 Punkten.
Was mit Massa passiert, das ist auch mit Bottas verbunden. Zieht der Finne schliesslich doch als Kimi-Nachfolger zu Ferrari, ist es schwer vorstellbar, dass Williams mit Lynn und dem früheren Testfahrer Felipe Nasr ein junges Fahrerduo einsetzt. Bleibt Bottas und schlägt Massa deutlich, werden sich Frank und Claire Williams zusammen mit Technikchef Pat Symonds überlegen, ob nicht ein junger Fahrer nachgezogen werden soll: eben Lynn oder Nasr.
Was würde Massa tun, sollte er 2016 wirklich gehen? Felipe: «Keine Ahnung, ob ich in Monaco bleiben oder nach Brasilien zurückgehen würde. Ich habe ja auch ein Wohnung in Miami. Vielleicht würden wir dort leben. Was ich aber ganz sicher nicht machen werde – NASCAR fahren oder so etwas. Die haben so viele Rennen, da bringt mich meine Familie glatt um.»